TRAURIGE GEWISSHEIT:
Peter Netzer ist tot!

Leiche des vermißten Osnabrücker Spielmachers
auf HSV-Baustelle in Hamburg-Lübeck gefunden

(hc) Das Rätsel um den seit September 2100 vermißten Spielmacher des VfL Osnabrück, Peter Netzer, dessen Verschwinden der Anlaß für die nach ihm benannten "Netzer-Unruhen" war (RUNNER'S RESORT berichtete), ist seit heute zumindest teilweise gelöst: Er wurde damals offenbar entführt und ermordet. Die Spuren führen zum Hamburger Sportverein (HSV) - RUNNER'S RESORT deckt auf!

Die sterblichen Überreste von "Pete" Netzer, des Idols der Osnabrücker Fußballfans, wurden wohl schon vor über zwei Wochen in Altona bei Erdarbeiten am ehemaligen Volksparkstadion gefunden, das seit der Großen Sturmflut von 2058 die größte Ruine des Megaplexes war, aber seit Anfang 2105 Stück für Stück abgetragen wird. Der Eigentümer HSV will dort ein modernes Trainingszentrum errichten und holte dabei nun eine Leiche aus dem eigenen Keller. Denn anders läßt sich die Vertuschung des Leichenfunds durch Vereinsvorstand und -bauleitung nicht erklären: Man wußte oder ahnte offenbar, welche seit über fünf Jahren streng verborgene Altlast in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken drohte. Die Gebeine wurden unter größter Geheimhaltung in ein Krematorium verbracht, mit einem falschen Namen versehen und zur endgültigen Entsorgung bestimmt. Allein einem couragierten Mitarbeiter des Krematoriums und Fan des VfL Osnabrück ist es zu verdanken, daß es doch nicht dazu kam. Er zog die richtigen Schlüsse und wandte sich an den "Freundeskreis Peter Netzer" in Osnabrück, der seinem Idol in den Jahren der Ungewißheit die Treue gehalten hatte. Nach einem Abgleich von DNA und Gebiß steht die traurige Wahrheit jetzt zweifellos fest: Peter Netzer ist tot.

Wie und warum er in den Grund und Boden des HSV gelangte, scheint recht deutlich auf der Hand zu liegen: Bereits im September 2100 deuteten die Ermittlungen der "Lila Garde" des VfL auf eine Entführung hin. Die Konkurrenz vom HSV extrahierte vielleicht den Osnabrücker Star, um ihn zu einem Wechsel zu bewegen. Als dann die ersten Fan-Proteste in Osnabrück zu echten Unruhen eskalierten und sogar nach dem entführten Spielmacher benannt wurden (RUNNER'S RESORT berichtete), konnte man den PR-Gau, als Verantwortlicher der Misere dazustehen, nicht riskieren und entledigte sich kurzerhand der heißen Spielerware. Doch Freunde und Fans haben den Vermißten nie vergessen und zumindest dafür gesorgt, daß nun Gewißheit herrscht und ihr "Pete" zur würdigen letzten Ruhe gebettet werden kann.

In Memoriam
Peter "Pete" Netzer
2075-2100

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