SPIELMACHER DES VFL VERMISST:
Die Friedensstadt steht in Flammen!

Vereinsvorstand vertuscht und verschleppt!
Straßenschlacht an der Pfeiffenbrink-Arena!
Bewaffneter Aufstand in Belm-Schinkel!
Ganz Osnabrück fragt: "Wo ist Peter Netzer?"

(hc) In der Nacht vom 17. auf den 18. September 2100 verschwand der allseits beliebte Star des VfL Osnabrück spurlos aus einer streng geheim gehaltenen Vereinswohnung im Plexgebiet. Ermittlungen von Vereinssicherheit und Sichtec deuten anscheinend auf eine gewaltsame Entführung des aufgrund einer Knieverletzung wochenlang ausgefallenen Spielmachers hin. Dennoch verschleppte der bei den Sicherheitsmaßnahmen offenbar völlig versagende Vereinsvorstand die Veröffentlichung des Vorfalls über 48 Stunden lang. Die Quittung dafür bekamen sie jetzt vom gesamten Plex: Die Sichtec mußte aufmarschieren, um den größten Aufstand seit 2061 zu bekämpfen! Peter "Pete" Netzer, der sich am Anfang seiner Karriere vor drei Jahren noch "ganz unten" als Double des im letzten Jahr ermordeten Friedensrates Dr. Armin Abendroth in billigen lokalen Tridshows etwas für seine Trainingsgebühren hinzuverdiente, ist nicht nur der Held des lokalen Fußballs, sondern das Idol einer ganzen Stadt! Wir alle vermissen ihn und wollen endlich wissen: Pete, wo bist du?

Spielmacher Peter Netzer Heute morgen gegen 8 Uhr an der Pfeiffenbrink-Arena im Distrikt Belm-Schinkel: Einige Hundert Fans versammeln sich, nachdem erste Gerüchte über Netzers Verschwinden durchgesickert sind. Um 9 Uhr dann die Gewißheit: OCP Media Break bestätigt die Meldungen über eine mögliche Entführung des Spielmachers - die Fans sind über die mehr als zweitägige Vertuschung des Vorfalls entsetzt: Erste kleine Wurfgeschosse fliegen gegen das Vorstandsgebäude des großen Arenakomplexes, die lila gepanzerte Vereinsgarde marschiert auf und riegelt das Stadion ab, es kommt zu vereinzelten Rangeleien. Als sich schließlich mehrere tausend Aufgebrachte versammelt haben und die großen Medienkonzerne präsent sind, tritt der Vorstandsvorsitzende Dr. Helmuth Middelberg um 10 Uhr vor den Komplex und die Kameras. Doch über die einleitenden Worte "Liebe Fans, wir haben die Situation unter Kontrolle..." kommt er nicht hinaus: Ein aus der Menge heraus geworfener Brandsatz detoniert unmittelbar neben ihm - er und mehrere Vereinsgardisten fangen vor laufender Kamera Feuer!

Binnen Sekunden verwandelt sich die Umgebung der Arena in einen Schauplatz des allgemeinen Aufruhrs: Die aufgebrachten Fans setzen zum Sturm auf das Stadion an, die Gardisten eröffnen blind das Feuer, weitere Schüsse fallen - diesmal von Seiten der Fans! Dann rückt die offenbar schon bereitgestellte Verstärkung der "Lila Garde" an. Der Aufruhr entwickelt sich zum echten Aufstand, als offenbar mehrere Heckenschützen die zahlreich fallenden Gardisten unter Beschuß nehmen, die sich daraufhin panisch und unorganisiert in den Arenakomplex zurückziehen. Kurz darauf detoniert eine Rakete im ersten Stock des Vorstandsgebäudes, der gesondert gesicherte Trakt geht in Flammen auf! Der Aufstand setzt sich in den Straßen der Umgebung fort, als die Nachricht vom Sturm auf das Stadion den Plex wie ein Lauffeuer erfaßt: Gegen 11 Uhr sind es mehrere Zehntausende, die in Belmsk plündernd durch die Straßen ziehen und zahlreiche Gebäude in Flammen aufgehen lassen. Mehrere Einheiten der sogenannten "Volkspolizei" der RVA versuchen, die Ordnung wiederherzustellen, scheitern aber am massiven Aufgebot der Aufständischen.

Schließlich passiert das, was es seit den Hungeraufständen von 2061 nicht mehr gegeben hat: An der Distriktgrenze zum Pinkelberg zieht die Sichtec mehrere Hundertschaften ihrer Anti-Aufruhr-Elitetruppe zusammen, Kampfhubschrauber überfliegen das brennende Aufstandsgebiet. Um Punkt 13 Uhr beginnen die Sichtecs mit der "Befriedung" des Distriktes: Die Helikopter feuern wahllos mit Raketen und automatischen Geschützen in die Menge der Aufständischen, die Bodeneinheiten rücken mit Panzerfahrzeugen vor und schießen auf alles, was sich bewegt. Der Einsatzleiter der Operation, Vizedirektor Johann Hirken, ließ vor einer halben Stunde in einer Pressemitteilung verlauten, "... den Aufruhr terroristischer Gewalttäter bis zum frühen Abend mit allen dafür erforderlichen Maßnahmen zu beenden und die Ordnung wiederherzustellen".

Der Aufstand dauert zur Stunde noch an, RUNNER'S RESORT bleibt natürlich an der Sache dran und wird die Hintergründe schonungslos aufklären!

NEWS vom 25. Dezember 2105: In der Story RED RAIN sind weitere Hintergründe veröffentlicht.

NEWS vom 05. April 2106: In den News TRAURIGE GEWISSHEIT sind der Tod Peter Netzers bestätigt und weitere Hintergründe zu seinem Verschwinden veröffentlicht.

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