"BESTIE VON KALININGRAD" GEFASST:
Shootout im Ostbunker-Komplex

Ostpreußen und Schattenwelt sorgen gemeinsam für Gerechtigkeit

(hc) Den Namen Viktor Iwanowitsch Majakowskoje nennt man im östlichsten Allianzland Ostpreußen-Memelland in einem Atemzug mit dem 2099 hingerichteten "Schlächter von Heinrichswalde", Gennadij Iwanowitsch Sjuganow (RUNNER'S RESORT berichtete). Majakowskoje (*2060) war 2081/82 als Leutnant der berüchtigten Geheimpolizei FSB (Federalnaja Sluschba Besopasnosti, dt.: Bundesagentur für Sicherheit) Kommandant eines russischen Konzentrationslagers bei Kaliningrad (heute: Königsberg) und erwarb sich dort mit zahlreichen Verbrechen gegen die Menschheit das Prädikat einer "Bestie von Kaliningrad". Seit 2086 steht er auf der Fahndungsliste der Heimatschutz Ostpreußen AG und wurde 2087 in Abwesenheit zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Jetzt konnten ihn ostpreußische Fahnder in Osnabrück lokalisieren und festnehmen - ohne die Hilfe der lokalen Schattenwelt wäre der Kriegsverbrecher aber entkommen.

Nach Zeugenaussagen wurde Majakowskoje bereits am 14. September 2101 in der Nähe seines jüngsten Unterschlupfes (ein Hinterzimmer im deutsch-russischen Club "Druschba"), in dem er schon seit zwei Jahren hauste, von Spezialkräften der Heimatschutz Ostpreußen AG (vermutlich Angehörige der legendären "Einheit 22/6") festgenommen. Beim Transport des Gefangenen in der Nacht vom 15./16. September geriet wohl das Fahrzeug der Heimatschützer in einen Hinterhalt von Unbekannten. Nach einem kurzen Feuergefecht in den dank RVA-Ausgangssperre menschenleeren Straßen von Belmsk retteten sich die Ostpreußen mit ihrem gefährlichen Paket in das nächstgelegene Gebäude, das Schutz versprach - den plexbekannten und auch in RUNNER'S RESORT virtuell präsenten Ostbunker-Komplex! Was dann geschah, wird die versammelte örtliche Schattengemeinde wohl nicht so schnell vergessen: Mit ihrem ganz eigenen Charme brachte die Handvoll Heimatschützer das Gebäude bzw. dessen Bewohner unter ihre Kontrolle und verbarrikadierten den ihrer Meinung nach einzigen Zugang - den Haupteingang. Letzteres stellte sich jedoch als folgenschwerer Irrtum heraus: Die unbekannten Verfolger schafften es irgendwie, über das Dach in den Komplex einzudringen, warfen mit Granaten um sich und stürmten den alten Bunker - sie waren offenbar bestens ausgerüstet und bewaffnet! Ein Feuergefecht entbrannte zwischen Ostpreußen und den augenscheinlich hochprofessionellen Befreiern von Majakowskoje. Die bekannte Ostratten-Gangerin Slay geriet in dieser Situation zwischen die Fronten und wurde, obwohl sie unbewaffnet war, von den Unbekannten eiskalt ermordet!

Vielleicht war es ihr Tod, der allen im Bunker Eingeschlossenen klar machte, mit wem sie es zu tun hatten: Skrupellosen Killern, die vor gar nichts Halt machen würden, um ihr Ziel, die Befreiung von Majakowskoje, zu erreichen. Es kommt nicht oft vor, daß Ordnungshüter sich mit Schattengestalten wie uns auch nur abgeben wollen, aber den Ostpreußen war offenbar sehr klar, daß sie alleine nicht gegen die Übermacht ihrer Gegner bestehen würden - und so schlossen Heimatschützer und Teile der Osnabrücker Schattenwelt tatsächlich eine kurzfristige Allianz, um dem gemeinsamen Feind entgegen zu treten! Erfolgreich - wie sich schließlich herausstellte: Mehrere der unbekannten Angreifer wurden getötet und die "Ostbunker-Allianz" konnte bis zum Dach vordringen und letztendlich alle Gegner vertreiben.

Die Spur der Ostpreußen und ihres Gefangenen, die den Ostbunker per Seil über das Dach verließen, verliert sich irgendwo in Belmsk. Sie verschwanden so unvermittelt wie sie aufgetaucht waren. Es ist zu wünschen, daß sie das Paket pünktlich und weitgehend unversehrt in ihrer Heimat abliefern konnten - das zuständige Staatsministerium des Innern in Königsberg hat Majakowskojes Festnahme bislang weder bestätigt noch dementiert. Wer auch immer die unbekannten Angreifer waren - sie haben ihr Ziel zum Glück nicht erreicht. Aber ungewollt dazu beigetragen, daß Cops und Runner sich ebenso ungewollt im Dienste der Gerechtigkeit zusammengeschlossen haben. Majakowskojes Opfer können jetzt endlich in Frieden ruhen.

NEWS vom 17. November 2106: In den News UNSICHTBARER KRIEG sind die Hintergründe des Angriffs auf den Ostbunker veröffentlicht.

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