PROJEKT PALADIN:
Menschenversuche beim Militär

Allianzstreitkräfte erschaffen Cyberzombies
Abrechnung in Delmenhorster Geheimlabor

(hc) In einer getarnten Militäreinrichtung in Delmenhorst ereignete sich am vergangenen Wochenende ein Massaker, als der Proband eines geheimen Forschungsprojekts, das Soldaten durch experimentelle Nervenmanipulation in seelenlose Killer verwandelt, sich wieder seiner selbst bewußt wurde. Er tötete das gesamte Wachkommando und entkam einer Hölle namens "Projekt PALADIN". RUNNER'S RESORT liegen jetzt exklusive Insider-Informationen über diese Menschenversuchsreihe vor.

Die Allianzstreitkräfte listen das streng geheime "Projekt PALADIN" schon seit Jahren als "beendet". Ziel der Forschungsreihe war es, die Cyber-Verbindung zwischen Soldat und Waffensystemen durch experimentelle Hardware zu optimieren. Dabei ging man weit über das Maß gewöhnlicher Verdrahtung hinaus und bediente sich künstlicher Nervenfasern, um zusätzlich noch unerwünschte "Nebeneffekte" des Menschseins wie etwa Schmerzen und Schuldgefühle zu beseitigen. Offenbar bestand dabei auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Beretta Megatrust. Nach anfänglichen Erfolgen mit "freiwilligen" Soldaten in Feldversuchen häuften sich jedoch die Zwischenfälle: Die Probanden erlitten schwerste Nervenschäden, wurden zu Cyberzombies oder starben sogar an den Folgen der Experimente. Im Oktober 2101 wurden die letzten, permanent versehrten Überlebenden des Projekts in ein Militärhospital mit der Kennung "Forschungseinrichtung BN-04/1" nahe der Kasernenkomplexe von Munster verlegt, aus der sechs Probanden im Februar 2103 entkommen konnten.

RUNNER'S RESORT liegt die beschädigte PALADIN-Akte einer der geflohenen menschlichen Versuchstiere vor:

Projekt PALADIN - Humanressourcen - 4440671-31

Wie aus der Datei hervorgeht, wurde mit Feldversuchen spätestens im Oktober 2097 begonnen, insgesamt dauerten sie also mindestens vier Jahre an. Es ist kaum abzusehen, wie viele Opfer zu beklagen sind.

4440671-31 gab am vergangenen Wochenende sein Leid an die Verantwortlichen zurück und floh aus einer als Schule getarnten Forschungseinrichtung des Militärs in der Langenwischstraße in Delmenhorst, nachdem er die komplette Wachmannschaft des Stützpunkts im Alleingang erschossen hatte. Im September 2105 war der als Deserteur gesuchte Flüchtige von der MilSec gefaßt und einem "Projekt LEONIDAS" zugeteilt worden - offenbar der Nachfolger von PALADIN und sicher nicht weniger menschenverachtend. Einige Chummers des Flüchtlings waren noch kurz zuvor bei einer Befreiungsaktion gescheitert, ihre Anwesenheit in der geheimen Anlage machte 4440671-31 jedoch wieder bewußt, wer er wirklich war. Frank "Gypsy" Kersten starb wenige Stunden später im weiteren Verlauf seiner Flucht.

RUNNER'S RESORT wird in kürze weitere Details und Hintergründe um die Ereignisse in Delmenhorst und das Schicksal von Gypsy in der Rubrik Stories veröffentlichen. Und am PALADIN-LEONIDAS-Komplex dran bleiben!

NEWS vom 01. November 2106: In der Story NOTHING ELSE MATTERS sind weitere Details und Hintergründe zu den Ereignissen in Delmenhorst und zum Leben und Sterben von Frank "Gypsy" Kersten veröffentlicht.

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