BLUTBAD IN BELMSK:
Aggro, Zecke und Someday ermordet
Koyoten hinterlassen eindeutige Botschaft
(hc) Am heutigen Morgen bot das "Hell's Kitchen" ein Grauen erregendes Bild: Die bekannte und seit der Schließung des Ostbunkers (RUNNER'S RESORT berichtete) unter Ostratten beliebte Belmsker Bar war Schauplatz der ersten blutigen Schießerei des begonnenen Krieges. Gegen 4 Uhr morgens stürmten mehrere bewaffnete Koyoten das Gebäude und schossen rücksichtslos mit automatischen Waffen um sich. Ihr Ziel: Eine fröhliche Partyrunde der Ostratten, die mit ihren Chummern bis zum Morgengrauen durchfeiern wollte. Doch die Koyoten kamen, um zu töten - Aggro, Zecke und Someday blieb, genauso wie zehn weiteren Gästen, keine Chance.
Das Verbrechen blieb aufgrund der herrschenden RVA-Ausgangssperre zunächst unentdeckt. Erst um 7 Uhr riegeln Volkspolizisten die Bar ab und beginnen mit ihren Untersuchungen; RUNNER'S RESORT erhält gegen Mittag die Gelegenheit, vor Ort zu recherchieren - es offenbart sich eine Szenerie des Grauens. In dem völlig zerstörten Hauptraum des "Hell's Kitchen" liegen elf Leichen, von zahllosen Projektilen geradezu durchsiebt. Die kunstvollen Wandmotive des namensgebenden New Yorker Stadtteils sind wie der mit zertrümmertem Mobiliar übersäte Boden voll vom Blut der zahlreichen Opfer und zeigen nun ein geradezu groteskes Bild des Neuen Osnabrücker Realismus. Der Geruch des Todes steigt einem in die Nase. Nur sehr schwer läßt sich der Würgereiz unterdrücken. Einer der Toten trägt das orange Tuch der Ostratten, das jetzt blutrot getränkt ist. Someday. Er liegt neben der Bar. Sein Gesicht ist entstellt, die blutverschmierte Hand umklammert noch eine Beretta 750. Zum Schießen kam er offenbar nicht mehr.
Hinter der Theke führt eine Treppe zum Keller und im Licht einer Kamera erkennt man einen Volkspolizisten, der sich ein Tuch vor Mund und Nase hält. Dort liegen zwei weitere Leichen. Die Ostratten Aggro und Zecke. Beide wurden mit Kopfschüssen geradezu hingerichtet. Zeckes Kopf ruht auf Aggros Bauch, an dem sich ein wohl wahnsinniger Metzger vergangen haben muß. Der Würgereiz läßt sich nicht mehr unterdrücken. Dem Volkspolizisten mit der Kamera geht es nicht anders. Ein blutverschmierter Zettel auf Aggros Brust macht klar, für welches Ereignis hier eine Art von perverser spiegelnder Vergeltung geübt werden sollte: "REMEMBER COYOTE UGLY". Für das weiterhin ungeklärte Massaker im "Coyote Ugly" am 17. September 2101 (RUNNER'S RESORT berichtete) machen die Koyoten immer noch die Ostratten verantwortlich. Alle Indizien, die auf eine gänzlich andere Täterschaft hindeuten, interessieren die Wüstenbewohner nicht - diese Botschaft ist angekommen. Der totale Krieg hat endgültig begonnen.
RUNNER'S RESORT trauert um Aggro, Zecke und Someday.
Someday hat leider seinen Tag gefunden, Zecke ist "ihnen" doch noch in die Hände gefallen und Aggro ist wieder mit seiner Anna vereint.
Chummers, wir werden euch nie vergessen! Mögt ihr in Frieden ruhen.