DER PINKELBERG-REPORT:
Das geheime Doppelleben des Konzernerben
Joseph "Joschka" Pfeiffenbrink

(hc) Tagsüber ist er der Millionenerbe Joseph "Joschka" Pfeiffenbrink, von Beruf Sohn und Student der Sozialpädagogik an der Wilhelm-Karmann-Friedensuniversität. Seine Welt ist der glitzernde Distrikt Altstadt-Westerberg, der "Pinkelberg", die Oase der Reichen und Mächtigen aus Wirtschaft und Politik. Doch in der Nacht läßt er die Maske des gesetzestreuen Pinkelbergers fallen und feiert tabulose Orgien im Sprawl der Friedensstadt. Gefangen im Sumpf aus Sex, Drogen und perversen Rollenspielen fürchtet er nichts mehr als das Licht der Öffentlichkeit, das seine brüchige Saubermann-Fassade jederzeit zum Einsturz bringen könnte. Zu spät - RUNNER'S RESORT berichtet exklusiv!

Der Pinkelberg-Report Bild 1 "Ja, Mami. Hier sind zwei ... hier sind zwei ... zwei ... zwei ... nette Damen ... bei einem Freund ... und viele nette Kumpels habe ich kennengelernt", säuselt Joschka in sein mobiles Com. Im Arm hält er zwei einschlägig bekannte Mädchen, die er abwechselnd mit glasig-gierigem Blick mustert. Während die Exec-Familie des bekannten, europaweit agierenden Konzerns Pfeiffenbrink Service AG ihren Sprößling bei einem Kommillitonen in einer nüchternen sozialpädagogischen Diskussion wähnt, läßt der brave Sohn im Sprawl Belm-Schinkel mit Nutten und Drogen die Puppen tanzen. RUNNER'S RESORT war mit der Kamera dabei und deckt schonungslos auf!

"Meine Mami ist die Beste ... Mami ist die Beste", teilt der junge Pfeiffenbrink seinen zwei Begleiterinnen nach Beenden des Comgesprächs mit und lallt ein "Muß alles diskret sein ... nicht wahr? ... Muß alles diskret sein" in die Kamera. Der sichtlich unter Drogeneinfluß stehende Joschka versichert den zwei Professionellen H. und R. [Anmerkung von RR: Die Namen sind uns bekannt]: "Ich ... die Namen ... ich mache auch keine Namen ...“, richtet jedoch ein verwirrtes "Nur ... wie heißt du eigentlich?" an H., auf deren Antwort er ein beruhigendes "Ich schreibe dann nur H ... Punkt ... H Punkt aus O. an der H." erwidert.

Arbeitet Pfeiffenbrink junior etwa an seiner Autobiographie "Geständnisse eines Doppellebens" und meint wirklich, glaubwürdige Referenzen haben zu müssen?

Der Pinkelberg-Report Bild 2 Joschka wendet sich nun R. zu: "Ja ... deine Mutter ... genau ... was hat deine Mutter nochmal ... die hat dir das alles beigebracht? ... Was hat sie dir eigentlich beigebracht? ... Verstehe ich nicht ... Was hast du denn eigentlich gelernt?" R. ist sichtlich amüsiert über die naiven Fragen des prominenten Kunden und erwidert mit einem Blick zu H., daß sie ihm dies ja gleich einmal zeigen könnten. Die beiden schreiten daraufhin zur Tat und Joschka stammelt: "Ausziehen? Neee ... laß mal ... neee ... mir geht's eigentlich ... mir ist ein bißchen kalt ... ich verstehe nicht, wie das mit dem Ausziehen jetzt gemeint ist ..." Als H. und R. ihm dies mit knappen Worten deutlich machen, springt er auf und ruft: "NEIN, jetzt verstehe ich ... ihr seid solche! Hallo, hallo, hallo ... ich hab's voll kapiert!" Und fügt etwas ruhiger hinzu: "Ich wollte euch doch nur interviewen." Was hat er vor?

Der Pinkelberg-Report Bild 3 Professionell stellen sich H. und R. auf das extravagante Vorspiel des Pinkelbergers ein [Anmerkung von RR: Wir haben ja schon viel erlebt, aber noch nie so etwas wie einen "Interview-Fetisch"!] und machen geduldig mit, als der "Reporter" seine "Fragen" stellt: "Also ... ich bin ... der Joschka ... und wer bist du?", leitet Pfeiffenbrink junior sein "Interview" mit R. ein und imitiert dabei mit einer Reitgerte das "Mikro". "Hallo R., ich brauche das für meine Studien ... ich muß das nur alles wissen ... wo wohnst du denn?". Dann wird er plötzlich hektisch, lallt: "Ich muß mir das hier mal aufschreiben", torkelt in seinem Drogenrausch durch den Raum, sucht verzweifelt nach den "Studien" und kann erst durch den Inhaber des Etablissements beruhigt und wieder auf das Wesentliche konzentriert werden, während H. und R. Joschkas "Notizen" suchen.

Der Pinkelberg-Report Bild 4 Nachdem R. schließlich doch den PDA des verwirrten Möchtegern-Reporters findet, setzt sich Joschka erleichtert und fährt auf ihre Frage nach so etwas wie einem "Informantenhonorar" fort: "Klar ... du kommst ... du wirst namentlich in meinem Bericht ... dankend erwähnt ... neee ... aber du weißt ja dann, wer gemeint ist ... ich kann dich natürlich ...". Jetzt wird es dem "Reporter" zuviel und er wechselt das Thema: "Nächste Woche ... weißte ... schmeiß' ich zuhause 'ne große Party ... da kommen alle Studenten ... ja ... Erstsemestereinführung und so ...". Schließlich fällt Pfeiffenbrink junior gänzlich aus der Rolle und fügt hinzu: "Die könnte ich ja eigentlich auch hier machen ... ich kann ja mit Igor sprechen [Anmerkung von RR: Gemeint ist Igor Malenkov, der Pächter des Ostbunkers] ... ich bin nämlich Tutor ... dann machen wir hier die Erstsemesterparty!"

Der Pinkelberg-Report Bild 5 Bestärkt durch H. und R., daß alle anderen dann ja auch wie Joschka endlich "Jojo" kennenlernen könnten (er selbst war ja schon bis obenhin voll mit Jojo Wizard), begeistert er sich: "Ich schick' das gleich an ... ich schick' das gleich an Mel ... die ist auch Tutorin ... die kennt das ... wie heißt der Schuppen hier nochmal?" Nach getätigter Nachricht erinnert sich Joschka wieder an seine Reporterrolle: "So ... jetzt ... jetzt haben wir auch genug Studien betrieben ... so langsam ... oder?" Er beendet das Vorspiel, zückt sein Bargeld, säuselt: "Was trinken gehen ... was trinken gehen ...", bezahlt die beiden und sinniert: "Kauft euch was ... trinkt ... trinkt ihr was ... und ich trink' einfach auch was! Aber war schön mit euch, danke für die Informationen ... hat mir echt Spaß gemacht ... und ihr seid ein paar dufte Mädels!" "Reporter" Joschka stolpert wieder durch den Laden, findet erst den Ausgang nicht und wird schließlich von seinen "Informantinnen" H. und R. aus dem Raum geführt - nicht ohne zuvor ein deutliches "Pfeiffenbrink ... Pfeiffenbrink mein Name" in die Kamera zu sprechen! Erstklassige Arbeit, "Kollege" Pfeiffenbrink!

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